J.P. Morgan AM: Folgt nach dem volatilen Sommer ein stürmischer Herbst?
Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt
Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sind überzeugt,
dass der globale Wachstumstrend nach wie vor intakt ist, auch
wenn die Zinserhöhung durch die US-Notenbank noch auf sich warten
lässt: „Die Fed-Vorsitzende Janet Yellen hat sich sehr klar ge-
äußert, dass die Besorgnis um die Schwellenländer – und insbe-
sondere China – den Hauptgrund für die Verzögerung bei der
Zinswende in den USA darstellt. Wir sind jedoch überzeugt, dass
aktuell eine 'harte Landung' in China trotz ausgeprägter Schwäche
im Industriesektor eher unwahrscheinlich ist", unterstreicht
Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset
Management in Frankfurt.
US-Zinswende in Sichtweite
Im September entschloss sich die US-Notenbank ungeachtet des weiter-
hin soliden Wachstums der US-Wirtschaft erneut zur Zurückhaltung – die
erste Zinserhöhung seit 10 Jahren steht also immer noch aus. „Doch auch
wenn Ungewissheit über den Zeitpunkt der Zinsanhebung besteht: Das
Tempo der Zinsschritte ist für langfristige Anleger ohnehin wichtiger
als der genaue Termin“, betont der Experte. Bei anhaltendem Aufschwung
in den Industrieländern und einem steigenden Lohnniveau sollten die
Anleger laut dem Experten davon ausgehen können, dass sowohl in den
USA als auch in Großbritannien die Leitzinsen in naher Zukunft steigen
werden. Dabei sei jedoch zu beachten, dass sowohl die lang- als auch
die kurzfristigen Zinsen noch lange Zeit auf historisch niedrigen
Niveaus verharren werden.
Galler betont, dass steigende kurzfristige Zinsen letztendlich ein
Anzeichen für wirtschaftliche Stärke sind und ein positives Umfeld für
Aktien bieten sollten: So haben sich diese historisch betrachtet in den
ersten Phasen eines Zinserhöhungszyklus der US-Fed zumeist positiv
entwickelt.
Chinas Kraftakt vom Produktions- zum Dienstleistungsstandort
In China dagegen lässt sich die Abkühlung der Wirtschaft sowohl auf
strukturelle als auch zyklische Faktoren zurückführen: „Nachdem der
Aktienmarkt einer Achterbahn glich und die Devisenreserven des Landes
deutlich zurückgingen, griff die Besorgnis im August auf die globalen
Finanzmärkte über. Doch auch wenn das bevölkerungsreichste Land der
Erde vor bedeutenden wirtschaftlichen und finanziellen Herausfor-
derungen steht – die Stabilisierung des Immobilienmarktes, der
wachsende Konsum der Mittelklasse und der Aufschwung des Dienst-
leistungssektors sollten künftig eine Stütze für die Wirtschaft
darstellen“, so Gallers Einschätzung.
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