Barings: It�s the earnings, Dummkopf!

K�ln, den 10.08.2015 (Investmentfonds.de) -

Marino Valensise, Head of Global Multi Asset Group bei Barings Marino Valensise, Head of Global Multi Asset Group bei Barings, erl�utert im Folgenden die aktuelle Investmentstrategie von Barings sowie die zugrunde liegenden Gedanken: "Der amerikanische Verbraucher ist zur�ck. Ermutigt von einem stabilen Arbeitsmarkt und den ersten Anzeichen von Lohnsteigerungen, geben die Amerikaner endlich das Geld aus, das sie durch den niedrigeren Benzinpreis eingespart haben. Dennoch fallen die Investitionsausgaben in den USA weiterhin entt�uschend aus. Nachdem sich die Anzahl der Bohranlagen in Amerika mittlerweile sta- bilisiert hat, d�rften die Auswirkungen der Energiekrise auf Investitionen nachlassen. Das Problem ist allerdings, dass Vorstandschefs den Gro�teil des Kapitals nach wie vor f�r Fusionen und �bernahmen sowie f�r Aktien- r�ckk�ufe einsetzen, anstatt neue Anlagen und Betriebseinrichtungen zu kaufen, wodurch das Wachstum angekurbelt w�rde. Trotzdem gestaltet sich das Bild f�r die US-Wirtschaft insgesamt gesund, und das zuk�nftige Wirtschaftswachstum d�rfte sich in einer Bandbreite zwischen 2,5% und 3,0% bewegen. Eine Verschlechterung der Lage in Griechenland h�tte ein Grund daf�r sein k�nnen, Ver�nderungen in der Geldpolitik zu verschieben. Da die Krise mittlerweile jedoch abgewandt ist, d�rfte sich die US-Notenbank Federal Reserve befreiter f�hlen und k�nnte mit einer Anhebung der Zinsen wahrscheinlich bereits im September beginnen. F�r viele Anleger k�me dies vermutlich �berraschend. Die allgemeine Markteinsch�tzung spricht nach wie vor gegen zeitnahe Ma�nahmen. Das Ertragswachstum von Unternehmen stellt ein weiteres Problem dar, denn es ist wahrscheinlich das langsamste, mit dem je ein geldpolitischer Straffungszyklus eingeleitet wurde."

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"Die Bewertungen des Aktienmarktes h�ngen sowohl von Ertr�gen als auch vom �Markt-Multiple� ab - also wie viel Anleger bereit sind, f�r jeden eingenommenen Dollar zu bezahlen. Da es unwahrscheinlich ist, dass dieser Wert im Fall von Zinserh�hungen weiter ansteigen wird, h�ngt die Richtung des US-Marktes vom Ertrags- wachstum der Unternehmen ab. Aktuell liegt die Prognose f�r das durchschnittliche Ertragswachstum in den USA nur knapp im positiven Bereich. Die allgemeine Sch�tzung f�r das zuk�nftige Wachstum liegt bei �ber 10%. Vor dem Hintergrund der St�rke des US-Dollars, einem r�ckl�ufigen Welthandel, einer leichten Ver- schlechterung der Gewinnspannen und h�herer Finanzierungskosten ist dies ein ziemlich starker Anstieg. Die USA k�nnten uns �berraschen, dies wird sich zeigen. In der Eurozone haben wir, im Hinblick auf Politik und Diplomatie, eine der au�ergew�hnlichsten Zeiten erlebt. Die Situation in Griechenland wurde erneut auf die lange Bank geschoben und so k�nnen wir uns auf die Fundamentaldaten konzentrieren. Ein schwacher Euro, die geldpolitische Lockerung, eine Ausweitung der Geldmenge, ein niedriger �lpreis und ein zunehmend zuversichtlicher Verbraucher unterst�tzen das Wirtschaftswachstum. Die Herausforderung wird allerdings darin bestehen, die Wirtschaft neu auszurichten, weg vom exportgetriebenen Modell zu distanzieren und mit st�rkerer Verbraucher-Orientierung. Mit Blick auf den nach heutigem Stand r�ck- l�ufigen Welthandel d�rfte dieser Punkt an Bedeutung gewinnen. Aufgrund des angemessenen Bewertungsniveaus bleiben wir vorerst investiert und zuversichtlich. Die Kernaussagen im Rahmen des letzten Haushaltsplans beinhalten eine etwas vorsichtigere Implementierung von Sparma�nahmen und eine klare Tendenz in Richtung eines unternehmensfreundlicheren Umfelds. Demzufolge behalten wir unser Interesse an binnenwirtschaftlich ausgerichteten kleinen und mittelgro�en Unternehmen bei und gehen davon aus, dass das britische Pfund in Zukunft aufwerten wird. Von Japan sind wir nach wie vor �berzeugt. Zwar fielen die j�ngsten Daten durchwachsen aus und die Lohnentwicklung kommt nicht richtig in Schwung, jedoch nimmt das Wachstum der Unternehmensertr�ge weiter zu und �bertrifft dabei sogar die allgemeine Markterwartung. Ein schwacher Yen und ein niedrigerer �lpreis d�rften daf�r sorgen, dass dieser Trend auch zuk�nftig anhalten wird. Wir glauben weiterhin an diese Assetklasse, falls das Bewertungsniveau angemessen bleibt. Schwellenl�nder lassen sich nur schwer einsch�tzen. Die Schw�che am Rohstoffmarkt verhei�t f�r die Produzenten nichts Gutes und auch die schwache Binnennachfrage sowie die schlechtere Entwicklung des Welt- handels sind f�r Verbraucher in Schwellenl�ndern nicht von Vorteil. Dar�ber hinaus sind globale Investoren aufgrund der j�ngsten Ver- werfungen am chinesischen Aktienmarkt und der darauf folgenden Interventionen seitens der Regierung verunsichert. Im Zuge der Ann�herung der US-Notenbank Federal Reserve an eine Zins- erh�hung d�rften Schwellenm�rkte zunehmend unter Druck geraten. Wir halten uns zur�ck und warten auf eine �berzeugende Einstiegschance, bevor wir eine gr��ere Position aufbauen. Dazu wird es vermutlich kommen, sobald sich die M�rkte auf den neuen Zinszyklus eingestellt haben. Ertragswachstum in den USA ist unsicher. Wir sind wegen der geringen Marktbreite besorgt, wobei wir uns im Klaren sind �ber das sich ver- schlechternde Umfeld f�r den Welthandel, mit konkretem Bezug zu Problemen in bestimmten Schwellenl�ndern. An unseren umfangreichen Positionen in europ�ischen und japanischen Aktien halten wir indes fest, da wir in diesen Regionen von dem Erholungs- trend bei den Unternehmensgewinnen sowie von den g�nstigen Aktienbewertungen �berzeugt sind. Beide Assetklassen wurden von uns als �bevorzugt� eingestuft. Viele der Anlagechancen im festverzinslichen Segment konnten uns nicht �berzeugen, wir sch�tzen jedoch den Immobiliensektor in Gro�britannien und in der Eurozone als wettbewerbsf�hige Anlageklasse ein."

Quelle: Investmentfonds.de

Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.

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